Neugestaltung des Schlossareal kann Leuchtturmprojekt werden
„Wer das Diepholzer Schloss auf der historischen Schlossinsel umwandert stellt schnell fest, dass hier viele Potenziale für Naherholung und Erleben unserer Stadtgeschichte schlummern,“ heißt es im Begründungstext des Antrags der CDU/FDP-Gruppe im Diepholzer Stadtrat, der Anfang der Woche dem Rathaus zugegangen ist. Gemeinsam wollen CDU und FDP eine Initiative anschieben, die eine strategische Entwicklung des Areals vorsieht und die Historie der Stadt Diepholz unterstreichen soll.
Konkret fordern die Ratsmitglieder der CDU/FDP-Gruppe die Erstellung eines mehrstufigen Umsetzungskonzeptes zur Neugestaltung der Schlossinsel. Besondere Berücksichtigung soll dabei die historische Bedeutung des Schlosses als Wasserburg bekommen, wie aus dem Antrag hervorgeht. Strategisch würde das Konzept, welches nach Auffassung der Antragsteller in enger Abstimmung mit dem Niedersächsischen Justizministerium, dem Amtsgericht, dem Heimatverein, aber auch den zuständigen Stellen für Denkmalschutz und Gartenkultur erstellt werden soll, auch eine historische Anpassung des Umfeldes beinhalten. Ansatzpunkte zur Etablierung eines Freilandmuseums sind ebenfalls von Seiten der Beteiligten angedacht.
„Unser Ziel ist ein Gesamtkonzept, welches das gesamte Schlossareal zu einem Gesamtraum der Stadtgeschichte unserer Grafenstadt, der Erholung und der Begegnung für Diepholzer wie Gäste werden lässt. Als Verbindung zwischen Nicolai-Kirche, der Münte und dem Müntepark kann so ein wunderbar erlebbarer Raum entstehen, der weit über die Stadtgrenzen hinaus strahlt,“ erklärt Christian Brebeck (CDU) die Intention des Antrags.
„Die Zeit ist reif,“ ergänzt der stellvertretene Bürgermeister Lars Mester (FDP) und spielt dabei auf die Chance an, die eine gemeinsame strategische Entwicklung bietet. „Die Stadt sowie das Land Niedersachsen als Eigentümer können nur gemeinsam das Schlossareal strategisch mit einer städtebaulichen wie landschaftsarchitektonischen Planung weiterentwickeln. Wir sind bereit die Ideen in die Beratungen einzubringen und einen lohnenden Umgestaltungsprozess zu starten.“